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Hunde: Wie Kommunikation im Rudel abläuft
Die Körpersprache wird im Rudel in erster Linie zur Klärung der Rangordnung verwendet. So bringt ein Hund mit einem selbstbewusst gereckten Kopf, gespitzten Ohren und einer aufgestellten Rute Stärke und Dominanz zum Ausdruck. Auf der anderen Seite demonstiert der Hund seine Unterwürfigkeit, wenn er seinen Kopf senkt, die Ohren anlegt und die Rute zwischen den Hinterläufen einzieht.
Hunde, die unterlegen sind, meiden den direkten Blickkontakt mit ihren Artgenossen, weil der direkte Blickkontakt von Hunden als sehr aggressive Geste wahrgenommen wird.
Wenn es im Rudel zu Streitigkeiten oder Auseinandersetzungen kommt, geschieht dieses nur selten in Form eines direkten Kampfes. In der Regel tauschen die beteiligten Hunde Drohgebärden aus, knurren bedrohlich, fletschen die Zähne und stellen ihr Nackenfell auf. Der Hund, der dabei mehr Überzeugungskraft erzielt, geht als Sieger der Auseinandersetzung hervor. Um den Verzicht auf weiteren Widerstand deutlich zu machen, legt sich der unterlegene Hund auf den Rücken und präsentiert dem Gewinner seine verwundbarste Stelle (Bauch).
Welpen lecken das Gesicht ihrer Mutter, um Pflege und Futter einzufordern. Zur gleichen Zeit bringen die kleinen Hunde damit auch ihre Unterwürfigkeit zum Ausdruck. Wenn der Mensch das Rudel anführt, versuchen Hunde ebenfalls auf diese Weise zu kommunizieren.
Wenn Hunde heulen, offenbaren sie damit ihren aktuellen Gemütszustand oder teilen Artgenossen ihren aktuellen Standort mit. Je nach Tonfall kann man dabei in der Regel erkennen, ob der Anlass zum Geheul freudiger oder trauriger Natur ist. Bellen setzen Hunde meist dann als Warnung für Rudelmitglieder ein, wenn Fremde in das Revier des Rudels eindringen oder andere potentielle Gefahren drohen.
Alle Mitglieder eines Rudels verteidigen das Revier gemeinsam. Damit es ein Revier bzw. Territorium zu verteidigen gibt, müssen allerdings vorab erst einmal die Grenzen abgesteckt werden. Zum Abgrenzen des Territoriums nutzen die Hunde ihren feinen Geruchssinn. In erster Linie hinterlassen die Rüden eines Rudels an den Reviergrenzen Urinspuren (Duftmarken), die sie in regelmäßigen Abständen auffrischen. Andere Hunde erhalten aus besonderen Duftstoffen im Urin Informationen über Geschlecht und Position des Hundes. Daneben verfügen Hunde auch zwischen den Zehen über Duftfdrüsen. Wenn sie am Boden scharren, setzen sie dabei also auch Duftmarken.
Hunde besitzen in der Aftergegend Anal- und Perinealdrüsen, die Informationen über das Geschlecht und bei Hündinnen ebenfalls über die Paarungsbereitschaft geben. Wenn sich zwei unbekannte Hunde in dieser Körperregion beschnuppern, geht es dabei darum, mehr über den jeweils anderen Hund zu erfahren.